Aufklärung der häufigsten Fehlinformationen über Bolt E-Scooter — vom Abstellen bis zu rücksichtslosem Fahrverhalten

10.12.2024

Geteilte E-Scooter sind ein noch relativ neues städtisches Verkehrsmittel und mit einer ganzen Reihe an Vorurteilen behaftet. Diese Vorurteile existieren vor allem bei Menschen, die noch nie einen E-Scooter genutzt haben und daher die Vorteile nicht aus erster Hand kennen.

Um die Akzeptanz von Mikromobilität zu erhöhen möchten wir mit diesem Blog-Post und unseren Sicherheitskampagnen in mehreren europäischen Städten mit einigen Vorurteilen aufräumen und über die Sicherheit von E-Scootern und ihre (sozialen und ökologischen) Vorteile aufklären.

Wir gehen auf 5 Themen ein, die für die meisten Debatten sorgen, und erläutern sie im Detail.

1. Das Abstellen von E-Scootern immer noch ein Problem?

Ein vermeintlich mangelndes Verständnis der Abstellregeln für E-Scooter, keine einheitlichen lokalen Vorschriften und die subjektive Wahrnehmung können zu dem Irrglauben beitragen, dass die Mehrheit der E-Scooter unsachgemäß abgestellt wird.

Was die subjektive Wahrnehmung angeht, so denken beispielsweise manche Menschen, dass E-Scooter, die nicht in einer Reihe abgestellt wurden, automatisch auch falsch abgestellt wurden. Dies ist jedoch nicht der Fall.

Unsere Daten zeigen klar, dass 97% der Nutzer:innen von Bolt E-Scootern ihre E-Scooter korrekt abstellen. ParkAssist+ ist eines der Hilfsmittel, die Nutzer:innen dabei unterstützen.

ParkAssist+ ist ein KI-System, das anhand tausender Fotos trainiert wird und den Unterschied zwischen korrekt und falsch abgestellten E-Scootern erkennen kann. 99,9% der Fotos, die am Ende einer Fahrt aufgenommen werden, werden richtig eingeordnet.

Wenn ein E-Scooter falsch abgestellt wird, erhalten Nutzer:innen Hinweise dazu, wie der E-Scooter abgestellt werden sollte und können die Fahrt erst beenden, wenn sie ein Foto des korrekt abgestellten E-Scooters aufnehmen*.

Im Jahr 2023 haben Prüfer:innen vom Bureau Veritas das Abstellen von Bolt E-Scootern in Brüssel, Belgien, analysiert, um herauszufinden, ob unsere E-Scooter aufrecht und in den dafür geschaffenen Abstellzonen geparkt wurden. Die Prüfung bestätigte, dass Bolt Nutzer:innen in 97,2% der Fälle E-Scooter richtig abgestellt hatten.

*In entsprechenden Märkten

2. Richtig oder falsch: Nutzer:innen von E-Scootern sind rücksichtslos

Fakt ist: Die Höchstgeschwindigkeit von Bolt E-Scootern ist auf sichere 20km/h begrenzt.

Eine Person auf einem E-Scooter, die mit 3-4-facher Geschwindigkeit an Fußgänger:innen vorbeifährt, kann in der Tat verunsichernd wirken. Je nach örtlichen Vorschriften ist die Geschwindigkeit von Bolt E-Scootern jedoch auf eine sichere Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h begrenzt.

/Info-Carousel (in-App)/

Eine weitere Tatsache: 98% aller Nutzer:innen von Bolt E-Scootern halten sich an die Verkehrsregeln

Unsere konsequenten Bemühungen um Aufklärung haben dazu geführt, dass 98% der Nutzer:innen von Bolt E-Scootern die Verkehrsregeln befolgen. Im Jahr 2023 endeten 99,997% der Fahrten sicher und ohne Zwischenfälle! Damit alle Nutzer:innen sich an die Regeln halten, gibt es den Nutzer-Score.

Der Nutzer-Score ist ein 3-stufiger Ansatz, der die letzten 5 Fahrten einer Person auf gefährliches Fahrverhalten überprüft und Verwarnungen ausspricht.

/Der dreistufige Ansatz im Detail/

Diese Warnungen haben dazu geführt, dass die Anzahl der gefährdenden Fahrten in den nächsten 3 Tagen nach der Warnung um 26% und in den nächsten 7 Tagen um 18% gesunken ist.

/Outdoor-Sicherheitskampagne in Berlin, Deutschland, Oktober 2024./

3. Umgang mit alkoholisierten Nutzer:innen

E-Scooter dienen als Ergänzung der öffentlichen Verkehrsmittel und stehen Nutzer:innen Tag und Nacht zur Verfügung.

Wir stellen unsere E-Scooter auch bei Großveranstaltungen und großen Konzerten zur Verfügung, um andere Verkehrsmittel zu entlasten, die große Menschenmengen zum und vom Veranstaltungsort transportieren müssen.

Um möglichst umfassend zu vermeiden, dass unsere Nutzer:innen alkoholisiert fahren, haben wir einen Reaktionstest vor Fahrtbeginn eingeführt. Nutzer:innen, die zwischen 22 Uhr und 5 Uhr morgens unterwegs sind, müssen ihn absolvieren und können so ihre Fahrtauglichkeit testen.

Im Jahr 2022 haben wir weltweit über 5,3 Millionen Tests durchgeführt und damit über 180.000 potenziell alkoholisierte Personen davon abgehalten, einen E-Scooter zu nutzen. Jüngere Daten zeigen, dass fast 20% unserer Nutzer:innen dazu aufgefordert wurden, stattdessen eine Ride-Hailing-Fahrt (Fahrtenvermittlung) zu buchen oder zu Fuß zu gehen*.

*Interne Bolt Daten aus Wexford, August 2024

4. E-Scooter sind Schrott, oder?

Wir entwickeln unsere E-Scooter selbst, um ihre Haltbarkeit und Sicherheit zu gewährleisten. Wo immer möglich, verwenden wir Ersatzteile wieder, warten und reparieren sie, um den Bedarf an neuen Materialien zu senken.

Ein durchschnittlicher Bolt E-Scooter legt während seiner Lebensdauer 15.000 km zurück – eine Strecke von London, England, bis nach Kapstadt, Südafrika.

Außerdem arbeiten wir mit Ladera zusammen, um Ökobilanzberechnungen für unsere Mikromobilitätsfahrzeuge durchzuführen und ihren CO2-Fußabdruck zu verstehen. Tippe hier, um mehr über unsere Nachhaltigkeitsbestrebungen zu erfahren. 

/Outdoor-Sicherheitskampagne in Berlin, Deutschland, Oktober 2024./

5. E-Scooter werden nur für „Spaßfahrten“ genutzt.

Mit einem E-Scooter zu fahren , macht Spaß. Aber E-Scooter sind im Laufe der Zeit zu einem unverzichtbaren Verkehrsmittel geworden. Sie helfen dabei, Menschen von ihrem Zuhause dorthin zu bringen, wo sie arbeiten, sich erholen und studieren. Rund 40% der Fahrten mit Bolt E-Scootern oder E-Bikes beginnen oder enden an öffentlichen Verkehrsknotenpunkten.

Unsere jüngste Umfrage zeigt auch, dass Bolt E-Scooter dazu beitragen, dass öffentliche Verkehrsmittel attraktiver und somit stärker genutzt werden. Aufgrund der Verfügbarkeit von E-Scootern würden 53% der Bolt Nutzer:innen vom Privat-PKW auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen.

/Outdoor-Sicherheitskampagne in Berlin, Deutschland, Oktober 2024./

Abschließende Betrachtungen

Gemeinsam genutzte Verkehrsmittel wie E-Scooter und E-Bikes sind ein Katalysator für Verhaltensänderungen und können unsere Städte transformieren, indem sie die Emissionen senken, Lärm und Staus reduzieren und den Bedarf an Parkplätzen verringern.

Unsere Studien zeigen, dass Nutzer:innen von Bolt Ride-Hailing (Fahrtenvermittlung) für kürzere Strecken unter 3km gerne auf E-Scooter oder E-Bikes umsteigen, wenn sie dazu ermutigt werden.

Wir wissen, dass alles Neue gewöhnungsbedürftig ist, aber es ist wichtig, sich vor Augen zu halten, was diese neuen Dinge — in unserem Fall die geteilte Mikromobilität — im Gegenzug bieten können.

Lust, es auszuprobieren? Dann tippe auf das Banner unten. 

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